Andalusien: Mehr als nur Sonne und Strand
Wir lieben Andalusien und haben die Region von Spanien bereits ein halbes Dutzend mal zu unterschiedlichen Jahreszeiten besucht. Wir haben diese Reisen individuell für uns geplant. Wir haben dabei eine Mischung aus Strand und Kultur erleben dürfen.
Andalusien ist die südlichste Region Spaniens und bietet eine einzigartige Mischung aus maurischer Geschichte, pulsierender Kultur und atemberaubender Landschaft. Von den sonnenverwöhnten Stränden der Mittelmeerküste bis zu den rauen Bergen der Sierra Nevada, von den weißen Dörfern bis zu den belebten Städten bietet Andalusien eine unglaubliche Vielfalt.
Reisezeit:
Die beste Reisezeit für Andalusien hängt stark davon ab, was man erleben möchten:
Frühling (März bis Mai): Die ideale Zeit, um Andalusien zu besuchen. Die Temperaturen sind angenehm warm, die Landschaft blüht, und die großen Städte sind noch nicht von den Touristenmassen des Sommers überfüllt. Perfekt für Besichtigungen und Wanderungen.
Sommer (Juni bis August): Extrem heiß, besonders im Landesinneren. Diese Zeit ist ideal für einen reinen Strandurlaub an der Küste, aber Besichtigungen in Städten wie Sevilla oder Córdoba können anstrengend sein.
Herbst (September bis November): Eine weitere hervorragende Reisezeit. Die Sommerhitze lässt nach, und die Temperaturen sind perfekt, um die Städte zu erkunden.
Winter (Dezember bis Februar): Die Temperaturen sind mild, aber es kann regnen. Perfekt, um die Städte ohne Massentourismus zu besuchen und die Weihnachtszeit zu erleben. Die Küstenregionen bleiben angenehm.
Wir selber haben Andalusien immer im Frühjahr bzw. im Herbst besucht. So konnten wir die Städte genießen und auch eineige Tage am Strand verbringen.
Die wichtigsten Städte und Regionen
Málaga und die Costa del Sol
Málaga ist eine lebendige Hafenstadt und das Tor zur Costa del Sol. Sie bietet eine gelungene Mischung aus Geschichte und modernem Stadtleben.
Sehenswürdigkeiten:
Die maurische Festung Alcazaba, die Burg Gibralfaro mit Panoramablick, die Kathedrale von Málaga und das Picasso-Museum.
Der Markt in Malaga ist einen Besuch wert. Das Marktgebäude ist im Stil des industriellen Eklektizismus erbaut, dessen Stahlkonstruktion und Glasfenster an die berühmten Pariser Markthallen erinnern
Granada
Am Fuße der Sierra Nevada gelegen, ist Granada eine Stadt, in der sich maurische Geschichte und spanische Gegenwart auf einzigartige Weise verbinden.
Sehenswürdigkeiten:
Die Alhambra, eine beeindruckende Festungsanlage mit den Nasridenpalästen und den Gärten des Generalife. Die Viertel Albaicín (das alte maurische Viertel) und Sacromonte (bekannt für seine Höhlen und den Flamenco) sind ebenfalls ein muss.
Ronda
Ronda ist eine der ältesten Städte Spaniens und berühmt für ihre spektakuläre Lage auf einer Klippe.
Sehenswürdigkeiten:
Die Puente Nuevo, eine imposante Brücke, die die beiden Stadtteile über die tiefe Schlucht des Tajo de Ronda verbindet. Die Plaza de Toros, eine der ältesten Stierkampfarenen Spaniens.
Sevilla
Die Hauptstadt Andalusiens und das Herz der andalusischen Kultur. Sevilla ist bekannt für Flamenco, Orangenbäume und seine beeindruckende Architektur.
Sehenswürdigkeiten:
Die Kathedrale von Sevilla mit der Giralda (dem ehemaligen Minarett), der Alcázar von Sevilla (ein königlicher Palast), die Plaza de España und das historische Viertel Barrio Santa Cruz.
Die Plaza de España diente als Kulisse für den Film Star Wars: Episode II – Angriff der Klonkrieger (2002). Dabei verwandelte sie sich in den Palast von Theed, der Hauptstadt des Planeten Naboo.
Cádiz
Die älteste Stadt Westeuropas, umgeben von Meer. Cádiz hat eine entspannte Atmosphäre, schöne Strände und eine reiche Geschichte als wichtiger Handelshafen.
Sehenswürdigkeiten:
Die Kathedrale von Cádiz, der Torre Tavira mit seiner Camera Obscura und der Strand La Caleta
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Huelva
Die Provinz Huelva an der Atlantikküste ist ein historisch bedeutender Ort, sie war Kolumbus' Ausgangspunkt zur Neuen Welt.
Sehenswürdigkeiten:
Die Stadt Huelva selbst ist ein wichtiger Hafen, aber der wahre Reiz liegt in ihrer Geschichte. Von hier aus stach Christoph Kolumbus im Jahr 1492 in See, um die "Neue Welt" zu entdecken.
Besucht das Muelle de las Carabelas in Palos de la Frontera. Hier befinden sich originalgetreue Nachbauten von Kolumbus' Schiffen, der Niña, Pinta und Santa María. Wir selber waren bei einem Besuch auf allen drei Schiffen und konnten uns diese sowohl auf als auch unter Deck anschauen.
Den Besuch haben wir mit dem Besuch der Klosteranlage La Rábida verbunden. Hier hat sich Kolumbus vor seiner Reise vorbereitet.
Doñana-Nationalpark und El Rocío
Ein Muss für Naturliebhaber. Der Doñana-Nationalpark ist eines der wichtigsten Feuchtgebiete Europas und ein UNESCO-Weltkulturerbe.
Sehenswürdigkeiten:
Ein Paradies für Vogelbeobachter mit Tausenden von Zugvögeln. Mit etwas Glück kann man auch den iberischen Luchs und andere seltene Tiere sehen. Die Marismeño-Pferde leben das ganze Jahr über frei in den Feuchtgebieten und Sümpfen des Parks. Diese Pferde und die amerikanischen Mustangs haben eine gemeinsame genetische Basis.
El Rocío: Ein kleines Dorf am Rande des Nationalparks, bekannt für seine Wallfahrt und seine Sandstraßen. Die Kirche Ermita de El Rocío ist ein beeindruckender Anblick.
Córdoba: Eine Stadt der drei Kulturen
Córdoba, am Ufer des Guadalquivir gelegen, war einst das Zentrum des maurischen Kalifats. Heute ist die Altstadt, ein UNESCO-Weltkulturerbe, ein einzigartiger Mix aus römischer, maurischer, jüdischer und christlicher Geschichte. Die Stadt hat uns total begeistert.
Sehenswürdigkeiten:
Mezquita-Catedral (Moschee-Kathedrale): Das absolute Herzstück Córdobas. Ursprünglich eine Moschee aus dem 8. Jahrhundert, wurde sie nach der christlichen Rückeroberung um eine Renaissance-Kathedrale erweitert. Ein beeindruckender Wald aus Säulen und Bögen, der islamische und christliche Architektur in einem Bauwerk vereint.
Für unseren Besuch in Cordoba haben wir ein Hotel unmittelbar an der Mezquuita gewählt. Einfach herrlich.
Jüdisches Viertel (Judería): Ein Labyrinth aus engen Gassen und weiß getünchten Häusern. Hier finden Sie die Synagoge von Córdoba, eine der wenigen erhaltenen Synagogen aus dem Mittelalter, sowie die berühmte Calleja de las Flores mit ihren blühenden Blumen an den Wänden.
Alcázar de los Reyes Cristianos: Eine Festung, die einst eine maurische Residenz war und später zum königlichen Palast umgebaut wurde. Sie ist bekannt für ihre weitläufigen, wunderschönen Gärten mit Springbrunnen und Teichen.
Römische Brücke (Puente Romano): Die Brücke über den Fluss Guadalquivir stammt aus der Römerzeit und bietet einen fantastischen Blick auf die Mezquita. Sie ist nachts wunderschön beleuchtet und ein beliebtes Fotomotiv.
Patios von Córdoba: Die blumengeschmückten Innenhöfe sind ein besonderes Merkmal der Stadt. Jedes Jahr im Mai findet der Fiesta de los Patios statt, bei dem die schönsten Höfe öffentlich zugänglich sind.